Das Austragen von Zeitungen stellt einen seit Jahrzehnten beliebten Nebenverdienst dar, welcher nicht nur von Schülern und Studenten ausgeübt wird, sondern auch immer häufiger von Erwachsenen. Doch wie viel verdient man mit Zeitung austragen? Haben Sie sich auch schon einmal die Frage gestellt, was sich damit hinzuverdienen lässt?
Der Durchschnittslohn beim Zeitung austragen
Die Entlohnung variiert je nach Arbeitgeber. Es wird meistens nach Stunden bezahlt, wobei man sich am gesetzlich vorgegebenen Mindestlohn orientieren kann. Dieser beträgt aktuell 12 Euro pro Stunde. Je nachdem, wie oft und wie lange man also Zeitung austrägt, fällt auch das Gehalt entsprechend aus.
Im Gegensatz dazu gibt es allerdings auch Anbieter, die nach ausgeteilter Stückzahl berechnen und dabei zum Beispiel zwischen 13 und 15 Cent pro Ausgabe berechnen. Zum Vergleich: Mit 80 Zeitungen hätte man 12 Euro (wie beim Stundenlohn) verdient. Verteilt man pro Stunde jedoch mehr Exemplare, kann man auch mehr als den Mindestlohn erhalten. Somit wird in diesem Entlohnungsmodell der Stundenlohn individuell berechnet. Er darf jedoch nicht unter den gesetzlichen Mindestlohn fallen und muss mindestens 12 Euro betragen.
Zusätzlich ist es möglich, für das Austragen der Zeitungen Aufwandsentschädigungen zu erhalten. Beispielsweise dann, wenn Sie in schwer zugänglichen Gebieten austeilen oder dafür Ihr Auto verwenden. Eine weitere Möglichkeit für den Erhalt von Zuschlägen ist dann gegeben, wenn Sie die Arbeit nachts verrichten, denn hierbei können Sie ganze 30 Prozent hinzuverdienen.
Da Ihre Entlohnung also individuell berechnet wird, ist es besonders wichtig, die gearbeitete Zeit oder auch die ausgetragene Menge zu dokumentieren.
Ab wann beginnt die Arbeitszeit und wann endet sie?
Wenn Sie an Ihrem ersten Verteilungsort angekommen sind, beginnt die Berechnung der Arbeitszeit. Der Arbeitsweg, die Abholung der Zeitungen (inklusive Wartezeit) sowie das Einlagern in Ihrem Auto oder auf dem Fahrrad wird nicht berechnet. Was jedoch in die Berechnung einfließt, ist die aufgewendete Zeit zwischen den jeweiligen Zustellungsorten. Feierabend ist, wenn Sie Ihre letzte Ausgabe fertig verteilt haben.
Sind Sie sich unsicher, ob Sie die richtigen Fähigkeiten mitbringen?
Zunächst lässt sich sagen, dass man als Zeitungsausträger verlässlich sein sollte, denn es ist eine Tätigkeit, die man eigenständig ausübt und somit nicht direkt überwacht werden kann. Wichtig ist also, dass Sie jedem – sofern gewünscht – eine Zeitung bringen und diese nicht verlegen oder gesammelt an einem Ort belassen.
Sie sollten sowohl flexibel als auch selbstständig arbeiten können. Je nach Auftrag, kommt es nämlich auch vor, dass Sie entweder sehr spät oder ausgesprochen früh arbeiten müssen. Im besten Falle kennen Sie sich zudem an Ihrem Austragungsort aus, denn auf diese Weise können Sie die Kunden schneller erreichen und müssen nicht erst die richtige Adresse suchen. Erwähnenswert ist außerdem, dass Sie auch bei wechselhaftem Wetter austragen und somit wetterfeste Arbeitskleidung von Vorteil für Sie sind.
Zu guter Letzt benötigen Sie einen fahrbaren Untersatz, um die Zeitungen zu transportieren. Dabei kann es sich um ein Auto, ein Fahrrad oder einen rollenden Wagen handeln. Oftmals werden diese Transportmittel nicht vom Arbeitgeber bereitgestellt und müssen entsprechend eigenständig besorgt werden. Dennoch lohnt es sich, vor dem Beginn der Arbeit nachzufragen, ob Sie ein Fahrzeug oder relevantes Hilfsmittel gestellt bekommen.
Das Austragen von Zeitungen ist eine Arbeit, die körperlich leicht anspruchsvoll ist, abhängig von der Witterung. Es stellt eine gute Möglichkeit für einen Zuverdienst dar. Die große Flexibilität und die Arbeit an der frischen Luft bieten eine angenehme Alternative zu anderen Minijobs bzw. Arbeiten mit geringer Entlohnung. Lesen Sie bei Interesse die örtlichen Anzeigen zu lesen und erkundigen Sie sich initiativ, ob ein Zustellerjob für Sie frei ist.