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StartKarriereFür ein gesundes Lächeln: Wie viel Gehalt bekommt ein Zahnarzt?

Für ein gesundes Lächeln: Wie viel Gehalt bekommt ein Zahnarzt?

Der Job als Zahnarzt gilt allgemein als sehr lukrativ. Er hat eine Zukunft und bietet viele berufliche Möglichkeiten, weil die meisten älteren Zahnärzte allmählich in den Ruhestand gehen. Was passiert nach dem Zahnmedizinstudium und wie hoch wird das Einstiegsgehalt sein?

Frisch gebackener Zahnarzt: Aussichten auf den Einstiegsgehalt

Der Zahnarztberuf setzt zunächst ein erfolgreiches Studium im Rahmen der Zahnmedizin voraus. Ist dieses abgeschlossen, beginnt der Berufseinstieg in der Regel – abgesehen von einer möglichen Promotion – als Assistenzarzt. Dabei kann man eine Praxis wählen und dort die ersten Erfahrungen sammeln.

Als Berufseinsteiger übernimmt man bereits viel Verantwortung, was sich leider nicht unbedingt im Einstiegsgehalt widerspiegelt. Es beträgt im Durchschnitt nur etwa 2.500 Euro pro Monat (brutto). Jährlich kann man als Assistenz-Zahnarzt mit Gehaltssteigerungen von 500 Euro rechnen. Die Übernahmechancen im Anschluss daran sind sehr gut. Alternativ kann man seine eigene Praxis gründen oder eine vorhandene übernehmen.

Das Gehalt als angestellter Zahnarzt

Wer die ersten zwei Jahre als Assistenz-Zahnarzt erst einmal überstanden hat, darf sich auf einen deutlichen Zuwachs beim Gehalt freuen. Bei einer Anstellung erhält man im ersten Jahr ungefähr 3.500 € brutto im Monat.

Generell lässt sich feststellen, dass man auch ein höheres Gehalt bekommt, je mehr Berufserfahrung man sammelt, was sich auch und gerade in anderen Berufen widerspiegelt. Brutto lässt sich als Zahnarzt mit drei Jahren Berufserfahrung mit circa 5.000 € rechnen – Tendenz steigend.

Neben diesem Gehalt erhält man als Zahnarzt in einigen Praxen auch eine Umsatzbeteiligung. Zumindest dann, wenn der Beitrag zum Gesamtumsatz der Praxis deutlich über dem eigenen Verdienst liegt.

Gehalt bei Umsatzbeteiligung

Hier sind unterschiedliche Gehaltsmodelle möglich. Wie gestalten sie sich im Einzelnen?

Fixes Gehalt

Hierbei erhält der angestellte Zahnarzt ein monatliches Festgehalt. Dies wurde im Vorfeld vereinbart und im Arbeitsvertrag niedergeschrieben. Dieses Gehalt bekommt der Zahnarzt unabhängig von seinen geleisteten Arbeitsstunden und ohne Berücksichtigung der behandelten Fälle. Wird mehr Gehalt vom angestellten Zahnarzt gewünscht, muss er das mit seinem Arbeitgeber neu verhandeln. Der Vorteil eines Fixgehalts ist eine solide monatliche Planung der fixen Kosten. Der Arzt steht bei der Behandlung seiner Patienten nicht unter Zeitdruck, um mehr Umsatz zu generieren. Gerade Assistenzärzte bevorzugen dieses Modell zu Beginn ihrer Karriere.

Variables Gehalt

Eine Möglichkeit der Gehaltsgestaltung besteht in der Kombination aus einem Festgehalt und einer leistungsabhängigen Umsatzbeteiligung. Diese Art von Gehaltsmodell wird teilweise schon bei Vorbereitungsassistenten angewendet. Spätestens ab dem 2. Berufsjahr nach der Assistenz beinhaltet das Gehalt eines angestellten Zahnarztes eine Umsatzbeteiligung. Das vereinbarte Festgehalt ist somit als Mindesteinkommen zu verstehen. Auch wenn kein Honorar erwirtschaftet werden sollte, bekommt der angestellte Zahnarzt dieses Festgehalt – auch in der Zeit, in welcher er Urlaub macht.

Variables Gehalt, abhängig vom Gesamtumsatz

Hierbei kommt es zu einer Umsatzbeteiligung in Höhe von meist 25 Prozent des selbst erwirtschafteten Honorars. Liegt das Honorar beispielsweise bei 20.000 €, erhält der Zahnarzt 5.000 € brutto. Allerdings greift diese Beteiligung erst ab einer gewissen Honorarhöhe (Umsatzschwelle). Im Beispiel verdeutlicht heißt dies, dass die Umsatzschwelle bei 14.000 € liegt. Man errechnet diese Umsatzschwelle, indem man das Festgehalt durch die prozentuale Umsatzbeteiligung dividiert. Im Umkehrschluss: Bis zu einem Honorarumsatz von 14.000 € verdient der Zahnarzt ein Festgehalt von 3.500 €. Eine Umsatzbeteiligung wird demnach erst dann erlangt, wenn der Umsatz bei 14.000 € und mehr liegt. Für jeden Euro über der besagten Umsatzschwelle verdient der Zahnarzt somit 25 Cent zusätzlich. Details darüber werden in einem Arbeitsvertrag genau definiert und festgelegt. Die ideale finanzielle Konstellation ist demnach gegeben, wenn Festgehalt und prozentuale Umsatzbeteiligung sehr hoch sind und die Umsatzschwelle möglichst niedrig ist.

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