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StartKarriereVolle Aufmerksamkeit trotz Stress: Wie viel verdient man als Kellner?

Volle Aufmerksamkeit trotz Stress: Wie viel verdient man als Kellner?

Viele stellen sich den Beruf des Kellners durchaus leicht vor: Getränke und Speisen servieren, die Rechnungen bringen und das war’s. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass man als Kellner nicht nur die Fähigkeit hat zu planen, sondern auch stets den Überblick haben muss, wann wie viele Gäste gekommen sind, wer was bestellt, wer wie viel zu zahlen hat und vieles mehr. Insofern stellt sich die Frage: Wie viel Kellner verdient man als Kellner durchschnittlich und ist das in Bezug auf die Arbeitsleistung gerechtfertigt?

Einfluss auf das Gehalt aufgrund von verschiedenen Ausbildungsstufen

Bekanntermaßen verdienen Kellner nicht so viel wie andere Berufsgruppen – viel weniger als Ärzte beispielsweise. Das Durchschnittsgehalt beträgt lediglich zwischen 1.640 Euro und 2.200 Euro brutto im Monat. Das macht die Arbeit nicht nur weniger lohnenswert, sondern auch schwieriger, da man mitunter trotz harter Arbeit relativ gering vergütet wird.

Wenn keine Ausbildung oder andere berufliche Qualifikationen vorliegen, muss man damit rechnen, dass das Gehalt im unteren Bereich liegt. So verdienen ungelernte Kellner im Schnitt 1.500 Euro brutto im Monat. Dennoch ist es essentiell, dass stets der Mindestlohn eingehalten wird, der aktuell bei 12,41 Euro liegt. In der Berechnung wurden Trinkgelder nicht berücksichtigt, die regelmäßig für die Kellner zur freien Verfügung stehen.  

Die Auswirkungen des Trinkgeldes

Die meisten ungelernten Kellner üben diesen Beruf nur deshalb aus, weil sie wissen, dass sie sich mit Trinkgeldern zusätzlich etwas dazuverdienen können. Demzufolge ist das für viele Kellner ein sehr wichtiger Faktor, der das Gehalt beeinflussen kann. Auch wenn es in anderen Ländern nicht üblich ist, Trinkgelder zu geben (unter anderem in Japan), so geben Gäste hierzulande rund fünf bis zehn Prozent des Rechnungsbetrags als Trinkgeld. Wichtig und dringend zu beachten sind die Abmachungen bzw. Abreden mit dem Arbeitgeber. Denn der Umgang mit Trinkgeldern kann von Gastronomie zu Gastronomie abweichen. Während manche vereinbaren, das Trinkgeld über den gesamten Abend hinweg zu sammeln und dann zwischen den Arbeitern aufzuteilen, gibt es Gastwirte und Restaurantbetreiber, die das Trinkgeld den Kellnern frei überlassen.

Ist eine Ausbildung relevant, um das Gehalt zu steigern?

Wie bereits dargelegt, verdienen Angestellte, die ungelernt in diesen Beruf einsteigen, viel weniger als gelernte Kollegen. Im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung und des darauffolgenden Einstiegsgehalts kann man mit 1.800 Euro brutto pro Monat rechnen. Der Lohn richtet sich insbesondere danach, in welchem Restaurant oder Betrieb man arbeitet. So ist es nicht unüblich, in exklusiven Sterne-Restaurants oder sehr bekannten Etablissements deutlich mehr zu verdienen als in regulären Betrieben. Es ist jedoch dringend zu beachten, dass Kellner auf eine gute Kommunikation Wert legen müssen. Denn es ist durchaus üblich, dass mal einer kurzfristig ausfällt und man für diese Person einspringen muss und unter Umständen Überstunden zu leisten hat. Selbstverständlich wirkt sich das auch positiv auf das Gehalt aus, weil dann Zuschüsse für Nachtstunden oder für Wochenend- und Feiertage gezahlt werden.

Lohnt sich die Vollzeitarbeit mehr?

Letztlich ist die Frage zu klären, ob eine Teilzeitbeschäftigung genauso viel wert ist wie Vollzeitarbeit. Wenn es um das Thema Teilzeit geht, versteht man darunter mindestens 15 bis höchstens 30 Wochenstunden. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass in Vollzeit Arbeitende natürlich mehr verdienen. Doch auch für Teilzeitarbeiter kann sich dieser Beruf bezahlt machen. Denn die Übernahme eines Postens bzw. das Einspringen für eine andere Person, die damit verbundene Abrechnung und das mögliche Trinkgeld kann dafür sorgen, dass das Gehalt deutlich steigen kann, ohne vollzeitbeschäftigt zu sein. Zu beachten ist jedoch, dass eventuelle Zusatzleistungen gefordert werden können und die Arbeit alles in allem sehr anstrengend ist.

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