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StartKarriereMedizinische Hilfe im Fall der Fälle: Wie viel verdient ein Arzt?

Medizinische Hilfe im Fall der Fälle: Wie viel verdient ein Arzt?

Ärzte genießen einen überaus angesehenen Ruf in unserer Gesellschaft und das zu Recht. Sie retten nicht nur in Notsituationen Leben, sondern heilen unsere täglichen Wehwehchen und auch ernsthafte Erkrankungen. Daher sind sie ein unverzichtbarer Teil unseres Gesundheitssystems. Neben der verantwortungsvollen Aufgabe als Arzt ist es dennoch wichtig zu wissen, wie viel sie eigentlich verdienen und ob sich der Beruf als Arzt lohnt. 

Die wesentlichen Faktoren bezüglich Arzt Gehalt

Es gibt verschiedene Kriterien, die das Arzt Gehalt und dessen Höhe beeinflussen. Im Durchschnitt erzielen Ärzte ein monatliches Einkommen von etwa 4.600 € im Brutto, im Jahr also ungefähr 92.500 €. Die Qualifikationen für den Beruf sind ein erfolgreich abgeschlossenes Medizinstudium – gegebenenfalls mit Promotion – und einer ärztlichen Approbation. Im Gegensatz zu anderen Berufen sind Unterschiede beim Gehalt eines Arztes nicht so gravierend. Der Taktgeber hierbei ist stets der Tarifvertrag des Arbeitgebers, in welchem er sich zu einer festen Zahlung verpflichtet. Diese Praxis wird auf Bundesebene eher einheitlich angewandt. Dennoch gibt es einige Kriterien, die das Gehalt beeinflussen können:

  • Ist der Arzt selbstständig oder weisungsbefugt?
  • Gibt es einen Tarifvertrag?
  • Ist ein Festgehalt ausgemacht worden oder eine außertarifliche Bezahlung?
  • Grad der Berufserfahrung
  • Anerkennung und Zusatzqualifikationen wie Promotion, Facharzt-Titel und eventuell Habilitation

Gehalt der Ärzte im Krankenhaus

Wenn man als Arzt in einem Krankenhaus angestellt ist, ist der Tarifvertrag – wie bereits erwähnt – der ausschlaggebende Faktor für das Gehalt. Doch auch die Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen können das Gehalt steigern. Bei Ärzten zeigt sich das besonders deutlich daran, dass es eine Art Hierarchie gibt – vom Assistenzarzt bis hin zum Chefarzt. Je mehr Erfahrungen man sammelt, desto besser. Hierzulande gibt es die Möglichkeit, an Universitätskliniken zu arbeiten, in kommunalen Krankenhäusern oder in privaten Krankenhäusern. Ein Assistenzarzt bekommt in der Regel ein Gehalt zwischen 4.700 bis 6.300 €, ein Facharzt 6.200 bis 8.100 €, ein leitender Oberarzt 7.700 bis 10.600 € und schließlich der Chefarzt mit üblicherweise über 10.000 €, wobei hierbei allerdings keine genauen Zahlen genannt werden können.

Bessere Gehaltsaussichten mit der eigenen Praxis?

Spannend ist die Frage, ob mit der eigenen Praxis die Chance besteht, ein erhöhtes Einkommen zu erzielen. Pauschale Aussagen lassen sich diesbezüglich nicht treffen, da es zu viele verschiedene Aspekte gibt, die ausschlaggebend sind. Beeinflusst wird das Einkommen sicherlich durch die Größe der Praxis, die Bekanntheit, das Einzugsgebiet, die Arbeitszeit und Behandlungsart, ob nur Privatversicherte behandelt werden oder auch gesetzlich Versicherte. Die Fachrichtung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Welcher Arzt ist der Bestverdiener?

Hinsichtlich der vielen verschiedenen Fachbereiche entstehen unterschiedliche Zahlen. Radiologen verdienen mit circa 31.000 € am besten, während Neurologen bzw. Psychiater eher weniger Einkommen haben. Das Gehalt für Ärzte wird in Krankenhäusern durch die jeweiligen Tarifverträge geregelt, wobei Chefärzte außertariflich bezahlt werden. Daher ist es auch möglich, dass sie mehr als 10.000 € verdienen. Es können aber auch – je nach Qualifikation – höhere Zahlen um die 24.000 € erreicht werden. Eine Einheitlichkeit ist nicht gegeben.

Praxis für Allgemeinmedizin

Die durchschnittlichen Einnahmen einer allgemeinmedizinischen Praxis belaufen sich auf 405.000 € – bei Ausgaben in Höhe von 178.000 €. Die Verrechnung führt zu einem Betrag von 227.000 € pro Praxis (167.000 Euro pro Praxisinhaber). 50 % entfallen demnach auf die Einnahmen.

Praxis für Radiologie

In der Radiologie liegen die Einnahmen im Durchschnitt bei 2.343.000 €. Jedoch verbuchen radiologische Praxen ebenfalls enorme Ausgaben in Höhe von 1.493.000 €. Obwohl das lediglich etwa 36 % Reingewinn an Einnahmen sind, bleiben stattliche 850.000 Euro Reingewinn pro Praxis (373.000 pro Praxisinhaber).

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