Elektriker, oder auch Elektroniker, sind in der modernen Welt absolut unverzichtbarer. Wir verlassen uns im Alltag darauf, dass unsere elektronischen Systeme funktionieren, denn ohne Strom, Heizungen und Beleuchtung sähe unsere Welt ganz anders aus. Ein Elektriker sorgt dafür, dass all diese Systeme fehlerfrei operieren und repariert sie, falls doch mal etwas schief geht. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, kann sich auf eine sichere Zukunft freuen, denn Elektriker werden in den unterschiedlichsten Bereichen benötigt. Doch wird ein Elektriker auch entsprechend vergütet? Wie viel verdient ein Elektriker grundsätzlich? Wir gehen dieser Frage auf den Grund und erfahren dabei mehr über das Berufsfeld und seine Aufstiegschancen.

Der Alltag des Elektrikers

Die Aufgaben des Elektrikers sind so vielseitig wie der Beruf selbst. Die Fachrichtung, für die sich der Elektriker noch während der Ausbildung entscheidet, legt maßgeblich den Grundstein dafür, womit er sich im Alltag beschäftigt. So kümmert sich ein Energie- und Gebäudetechniker zum Beispiel darum, dass die Anlagen zur Stromversorgung innerhalb eines Gebäudes regelmäßig gewartet werden, ordnungsgemäß installiert sind und im Schadensfall zeitnah repariert werden. Zu diesen Anlagen gehören unter anderem Beleuchtungssysteme, Heizungen und moderne Sicherheitsanlagen. Ein Elektriker, der hingegen in der Automatisierungstechnik arbeitet, befasst sich mit industriellen Maschinen, die programmiert und gesteuert werden müssen. Sie optimieren gegebenenfalls Produktionsprozesse und sorgen dafür, dass die Maschinen reibungslos operieren. In der Informations- und Telekommunikationstechnik installieren Elektriker Netzwerke und Telefonanlagen sowie Sicherheitssysteme, zu denen vor allem Überwachungskameras zählen.

Die Ausbildung zum Elektriker

In Deutschland ist die Ausbildung zum Elektriker dual und dauert in der Regel 3,5 Jahre. Der Auszubildende erlernt den theoretischen Teil in der Berufsschule, verbringt dabei aber auch Zeit im Ausbildungsbetrieb, wo er von Meister-Elektrikern und anderen Mitarbeitern des Betriebs lernt. Inhaltlich beschäftigt er sich vor allem mit den Grundlagen der Elektrotechnik, auf denen alles Weitere aufbaut. Außerdem spielen aber auch die Standards der Sicherheit und des Umweltschutzes eine wesentliche Rolle, genau wie die Planung und die Dokumentation der technischen Systeme, mit denen sich der Elektriker im Alltag beschäftigen wird. Zusätzlich lernt er sowohl moderne als auch traditionelle Anlagen zu steuern. Wer auch nach der Ausbildung noch weiter lernen will, kann zum einen Erfahrung im Betrieb sammeln, zum anderen aber auch seinen Meister ablegen oder sich in ein Studium der Elektrotechnik einschreiben.

Auch moderne Technologien wie Smart-Home-Installationen und Entwicklungen wie die gen erneuerbaren Technologien bieten Elektrikern neue Chancen. Wer sich in diesen Bereichen spezialisiert, kann Vorreiter in seinem Feld werden und sich seine ganz persönliche Positionierung auf dem Markt sichern.

Der Verdienst des Elektrikers

Die Grundfrage bleibt jedoch bestehen. So attraktiv der Beruf des Elektrikers auch sein mag – wird er dementsprechend vergütet? Fest steht, dass es während der Ausbildung eher mager aussieht. Der angehende Elektriker kann mit einem Gehalt zwischen 850 und 1.200 Euro brutto pro Monat rechnen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wird dieses Gehalt in der Regel mehr als verdoppelt. Das Einstiegsgehalt beginnt schon bei 2.300 Euro und kann bis auf 2.800 Euro brutto im Monat steigen. Die Weiterbildung lohnt sich, denn ein Elektrikermeister kann eine Vergütung von bis zu 4.500 Euro brutto im Monat erwarten. Und in Branchen wie der Automatisierungstechnik sind sogar höhere Verdienste möglich.