Die Feuerwehr ist eines der wichtigsten Institutionen, die wir in Deutschland haben. Sie leisten einen wichtigen und großartigen Beitrag für die Gemeinde, indem sie sich selbst der Gefahr aussetzt, um andere zu retten. Doch werden Feuerwehrmänner im Angesicht dieser gravierenden Gefahren angemessen vergütet? Wie viel verdient man als Feuerwehrmann letztendlich? Wir haben es in Erfahrung gebracht.
Wie wird man bei der Feuerwehr eingestellt? Wie hoch fallen Ausbildungs- und Einstiegsgehalt aus?
Es gibt folgende Möglichkeiten, um Feuerwehrmann zu werden:
- Beamtenausbildung für den mittleren oder gehobenen Dienst: Benötigt wird für den mittleren Dienst ein Hauptschulabschluss und eine absolvierte Berufsausbildung. Das Ausbildungsgehalt beträgt 1.250 Euro. Einstiegsgehälter fangen bei 3.500 Euro brutto an. Für den gehobenen Dienst benötigt man ein abgeschlossenes Studium in einem naturwissenschaftlichen oder damit zusammenhängenden Studiengang. Die Vergütung ändert sich nicht.
- Duale Berufsausbildung bei der Werkfeuerwehr: Die monatliche Vergütung erhöht sich jeden Monat. Das erste Ausbildungsjahr wird mit ca. 1.000 Euro vergütet – bis zu 1.200 Euro im dritten Jahr.
Die wichtigsten Aufgaben im mittleren Dienst
Die Feuerwehr nimmt essentielle Aufgaben des Katastrophenschutzes wahr. Das ist aber nicht ihr einziger Tätigkeitsbereich. Die Feuerwehr hat viele unterschiedliche Aufgaben, die allesamt sehr wichtig sind:
- Hilfeleistung in Notfällen wie Unfällen, Bränden und Katastrophen
- Brandbekämpfung
- Leisten von erster Hilfe
- Katastrophenschutz
- Verhütung und Bekämpfung von Naturkatastrophen
Die Feuerwehr ist die Institution, die als eine der ersten bei Unfällen vertreten ist. Es geht darum, den Status quo zu sichern und möglichen Gefahren vorzubeugen. Die Verhinderung von Gefahren ist das oberste Gut auf der Agenda nebst der Rettung von Menschenleben, wenn diese akut gefährdet sind. Wie viele und was für Aufgaben einzelne Feuerwehrkräfte ausüben, kann nicht pauschal beantwortet werden, da es auf die Wache ankommt, die Stadt und die Häufigkeit des Einsatzes.
Butter bei die Fische: Was verdient ein Feuerwehrmann?
Nachdem die Ausbildung und Aufgaben erläutert wurden, stellt sich die Frage: Wie viel verdient man als Feuerwehrmann?
Das mittlere Gehalt liegt bei ca. 3.800 Euro brutto pro Monat bei einer regelmäßigen Stundenzahl von 40 Stunden die Woche. Je nach Arbeitsmodell und Einsatz kann sich der Lohn erhöhen oder verringern. Feuerwehrmänner werden in der Regel nach Tarifverträgen bezahlt, wonach sich alle anderen arbeitsrechtlichen Aspekte richten. Dazu zählen Einsatzort, Arbeitszeit, Arbeitsmodell, Gehalt und Urlaub. Es ist jedoch eher die Regel, dass Feuerwehrleute als Beamte tätig werden. In dem Fall wird man je nach Besoldungsstufe bezahlt bzw. besoldet.
Welche Faktoren beeinflussen das Gehalt?
Wie in anderen Berufsgruppen auch, wird das Gehalt durch verschiedene Aspekte beeinflusst. Gerade bei einer eher dynamischen und gefährlichen Arbeit wie der eines Feuerwehrmannes, ist diese Frage von entscheidender Bedeutung. Denn es ist üblich, dass man sein eigenes Leben zum Schutze der Bevölkerung riskiert.
Der erste und wichtigste Aspekt ist die Berufserfahrung, was in jedem anderen Beruf ebenfalls die Gehaltsunterschiede auslöst. Feuerwehrmänner mit ein, zwei Jahren Berufserfahrung verdienen im Schnitt 3.600 Euro im Monat. Zwischen drei bis fünf Jahren steigt das Einkommen auf 3.700 Euro. Sechs bis zehn Jahre können den Lohn auf ca. 4.000 steigern. Erfahrene Feuerwehrkräfte mit 11 bis 25 Jahren Berufserfahrung können bis zu 4.200 Euro verdienen. Alles darüber kann an die 4.500-Euro-Grenze hinaufsteigen.
Ein weiterer Aspekt ist die Region, in der man eingesetzt wird. Die bestbezahlte Feuerwehr ist in Baden-Württemberg vertreten. Das Durchschnittsgehalt im mittleren Dienst macht dort 4.100 Euro aus. Sachsen ist mit 3.500 Euro das Schlusslicht. Das sind ganze 600 Euro Gehaltsunterschied, was einen erheblichen Teil ausmacht.
Was die Berufsfeuerwehr und damit die Beamten angeht, richtet sich die Besoldung nach den einzelnen Besoldungstabellen der einzelnen Länder. Die Unterschiede halten sich dabei in Grenzen.
Der letzte Faktor ist die Unternehmensgröße. Je größer der Betrieb, desto höher fällt in der Regel das Gehalt aus. Unternehmen mit 1 bis 10 Beschäftigten zahlen 3.400 Euro, Unternehmen mit 50 bis 250 Beschäftigten ca. 3.600 Euro. Ab 500 bis 1.000 Beschäftigten liegt der Verdienst bei knapp 4.000 Euro, während bei 5.000 bis 10.000 Beschäftigten der Lohn auf ca. 4.100 Euro steigt.