Chase Paymentech Europe Limited ist ein Unternehmen, welches durchaus Aufsehen erregt hat. Denn manche haben auf ihren Konten plötzlich Abbuchungen gefunden, die sie zuerst nicht zuordnen konnten. Nicht selten handelte es sich um eine Abbuchung von Chase Paymentech Europe Limited. Doch sind diese Abbuchungen gerechtfertigt? Erfahren Sie in diesem Artikel, ob dieser Dienstleister eine Betrugsfirma ist oder ob die Abbuchungen gerechtfertigt sind.
Chase Paymentech Europe Limited: Betrugsunternehmen oder anerkannte Rechtspersönlichkeit?
Das Unternehmen Chase Payment Europe Limited ist ein Zahlungsabwicklungsdienst für Unternehmen und Tochterfirma der JPMorgan Chase & Co. Typische Vertragspartner von Chase Paymentech Europe Limited sind Telekom oder Weight Watchers und weitere, vor allem im Internet tätige Unternehmen. Die Abwicklung einer Zahlung bedeutet die Übereignung von Geld vom Schuldner an den Gläubiger. 2004 hat JPMorgan Chase entschieden, dass Chase Paymentech Europe expandieren soll. Heute befindet sich der Sitz in Dublin, Irland.
Manche meinen, dass die Geschäfte der Chase Paymentech Europe Limited betrügerisch seien. Das liegt an der Rechtspersönlichkeit des Unternehmens, welches in Deutschland so nicht existiert. Hiesige bekannte Rechtspersönlichkeiten sind GmbH, AG, KG, OHG, GbR etc. Der Begriff Limited ist das englische Pendant zur AG und eine anerkannte Rechtsform, die hierzulande für Verwirrung sorgt. Es lässt sich allerdings sagen, dass die Vorwürfe, dass es eine Betrugsfirma sei, haltlos sind. Der Mutterkonzern JPMorgan Chase & Co. steht unter der Beaufsichtigung der Zentralbank in Irland.
Diese Fälle sollten Sie genauer überprüfen
Auch wenn es sich bei Chase Paymentech Europe Limited nicht um Betrug handelt, ist stets Vorsicht geboten. Es kann nämlich sein, dass Sie eine Abbuchung verzeichnen, die von diesem Unternehmen veranlasst worden ist. Daher müssen Sie stets im Blick haben, ob ein Beitrag stimmig ist oder nicht. Das gilt vor allem für Abonnements. Aber beachten Sie dabei Folgendes: Chase Paymentech Europe ist ein Zahlungsabwickler und kein eigenes Unternehmen, welches Waren oder Ähnliches anbietet. Insofern ist es mit anderen Zahlungsdienstleistern wie PayPal zu vergleichen. Daher sollten Sie anhand vom Kontoauszug bei einer Abbuchung in Ruhe recherchieren, woher dies rühren könnte.
Es kann Fälle geben, in denen tatsächlich ein Betrug vorliegt. Zahlungsdienstleister sind nie vor Betrugsmaschen geschützt – und das gilt auch für Chase Paymentech Europe Limited. Ein Betrug liegt vor, wenn bei der Abbuchung die Höhe nicht übereinstimmt. Um Ihr Geld in einem solchen Fall wieder zurückzuholen, müssen Sie Rücksprache mit Ihrer Hausbank halten. Je nach Fall und Höhe des Betrages können Wochen und Monate vergehen – erfahrungsgemäß ist mit einer Wartezeit von acht Wochen zu rechnen, sodass Sie Ihr Geld wieder erlangen können.
Damit keine voreiligen Fälle als Betrug gemeldet werden, bedenken Sie, dass ein Zahlungsabwickler lediglich den Betrag abbucht, den Sie zu zahlen haben, weil Sie einen Vertrag mit einem anderen Unternehmen geschlossen haben. Es handelt sich bei solchen Firmen in dem Sinne nicht um eine Bank. Das ist gerade bei Abonnements der Fall. Wenn das Geld nicht mehr abgebucht werden soll, müssen Sie demzufolge den Vertrag an sich kündigen, was Sie nur mit dem betreffenden Dienstleister machen können.
Sie sind tatsächlich Betrugsopfer geworden, was nun?
In einem solchen Fall gilt: ruhig bleiben, klar denken und sofort zur Polizei. Betrugsmaschen kommen im Internet besonders häufig vor. Und das nicht ohne Grund. Der mangelnde direkte Kundenkontakt, komplexe Vorgänge und fehlende Erfahrung im Geschäftsverkehr locken viele potenzielle Opfer an. Besonders ältere Menschen sind davon betroffen, da sie meist nicht mit den Abläufen im Internet vertraut sind. Das betrifft vor allem Abonnements. Daher sollten Sie sich immer notieren, wann und welches Abo Sie abgeschlossen haben.
