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Angebote über Angebote: Lohnt sich ein Versicherungsmakler?

In Deutschland herrscht eine Vollkasko-Mentalität. Die Bürger wollen gegen alles Mögliche versichert sein. Deshalb schließen sie oft Verträge ab, die sie gar nicht brauchen. Der Bund der Versicherten (BdV) weist schon lange darauf hin, dass die Deutschen stark überversichert sind. Mindestens ein Drittel der Ausgaben für Versicherungen seien demnach überflüssig. 

Das liegt unter anderem daran, dass es sehr viele Anbieter gibt, bei denen mehrere Versicherungen zu unterschiedlichen Tarifen abgeschlossen werden können. Auch wenn die Zahl langsam zurückgeht, waren es im Jahr 2022 immer noch über 500 Versicherungsunternehmen in Deutschland. So entsteht ein Dschungel an Versicherungen, in dem der einfache Bürger schnell den Überblick verliert. Ist man mit einem Versicherungsmakler gut beraten?

Ein Fachmann kann helfen

Deshalb kann es für viele Menschen sinnvoll sein, sich beim Abschluss einer Versicherung an einen Versicherungsmakler zu wenden. Dieser ist Experte auf dem Gebiet und berät den Kunden bei der Wahl des richtigen Tarifs. Dazu vergleicht er verschiedene Versicherungsangebote und empfiehlt schließlich das für ihn am besten geeignete. In der Regel erhält der Makler zudem eine Vollmacht und kann somit Verträge im Namen des Kunden abschließen. Ein guter Versicherungsmakler in Stuttgart oder anderen Städten des Landes ist daher auch eine Vertrauensperson.

Vorteile bei der Einbeziehung eines Versicherungsmaklers

Der Versicherungsmakler arbeitet unabhängig von einer Versicherungsgesellschaft und hat deshalb verschiedene Angebote im Blick. Bezahlt wird er am Ende von dem Unternehmen, dessen Versicherung er vermittelt. Damit ist die Beratung für den Kunden kostenlos.

Der Makler prüft, welche Versicherungen die wichtigsten Leistungen abdecken. Anhand dessen wählt er schließlich das passende Versicherungsunternehmen aus. Er hilft also, nicht nur die richtige Versicherung, sondern auch den besten Anbieter für den Bedarf des Kunden zu finden. Nach Abschluss eines Vertrages berät der Makler den Kunden weiterhin bezüglich sich ändernder Policen.

Da der Versicherungsmakler nur seine Provision erhält, wenn er eine Versicherung vermittelt hat, kann man sich darüber hinaus anschließend sicher sein, alle notwendigen Versicherungen zu haben.

Nachteile, wenn man einen Versicherungsmakler beauftragt

Ein häufiges Problem bei Versicherungsmaklern bleibt jedoch, dass bei der Beratung unter Umständen nicht immer die Bedürfnisse des Kunden im Vordergrund stehen. Objektivität kann dabei nicht garantiert werden. Obwohl die Provisionen der Versicherungsunternehmen in der Regel ähnlich sind, kann es dennoch Unterschiede geben. Das könnte dazu führen, dass unseriöse Makler bestimmte Versicherungen eher vermitteln als andere.

Allerdings dürfte es auch im Interesse des Versicherungsmaklers liegen, dem Kunden das beste Angebot aufzuzeigen, da er einer sogenannten Stornohaftung unterliegt. Sollte der Kunde die ihm vermittelte Versicherung innerhalb einer vertraglich geregelten Frist wieder kündigen, weil er davon nicht mehr überzeugt ist, muss der Makler seine Provision anteilig zurückzahlen, was wiederum vorteilig ist.

Alternative: Versicherungsberatung auf Honorarbasis

Alternativ zur kostenlosen Beratung bei einem Versicherungsmakler kann man gegen ein Honorar auch einen Versicherungsberater engagieren. Ideal hierbei ist, dass sich der Fokus auf die Bedürfnisse und Interessen der Kunden garantieren lässt. Der Versicherungsberater erhält sein Honorar unabhängig von der vermittelten Versicherung. Dieses wird dafür allerdings dem Kunden in Rechnung gestellt. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm eine garantiert objektive Beratung den Preis dafür wert ist.

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