Die Bundeswehr bietet Interessierten viel mehr Möglichkeiten, als man zunächst annimmt. Den meisten fällt in diesem Zusammenhang die Arbeit als Soldat ein. Neben einem gesicherten Beruf und möglichen Aufstiegschancen zieht es vor allem viele Menschen des Gehaltes wegen der Bundeswehr. Doch wie wie viel verdient man bei der Bundeswehr im Schnitt wahrhaftig? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Die Bundeswehr und die verschiedenen Berufe
Die Bundeswehr ist so geordnet, dass streng hierarchisch vorgegangen wird. In wenigen Worten gesagt bedeutet das, dass derjenige, der erst seit kurzem dabei ist, auch entsprechend wenig verdient. Die Karrierechancen sind aber im Vergleich zu anderen Berufssparten kaum so aussichtsreich wie bei der Bundeswehr. Mehr Chancen bedeuten also auch mehr Stufen, die es zu erklimmen gilt. Wer besonders ambitioniert und ausdauernd ist, kann es sogar bis ganz nach oben schaffen – nämlich zum Posten als General. Zur besseren Übersicht folgt eine Auflistung der bekanntesten und wichtigsten Laufbahnen innerhalb der Bundeswehr:
- Soldat
- Pilot
- Matrose
- Gefreiter
- Unteroffizier
- Oberstabsfeldwebel
- Major
- Oberst
- General
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht nur die verschiedenen Jobs und Karrieren den Gehaltsunterschied ausmachen. Denn auch Soldaten, die derselben Berufskategorie angehören, verdienen nicht einheitlich. Der Grund liegt in den unterschiedlichen Qualifikationen und Erfahrungen, die gerade bei Soldaten wichtig sind.
Das Gehalt bei der Bundeswehr und die Zahlungen
Bei der Bundeswehr ist der Dienstgrad ein entscheidender Faktor für die Vergütung. Es gibt den einfachen, den mittleren, den gehobenen und den höheren Dienst. Die meisten Arbeitnehmer fallen in die erste Kategorie. Wer fortgeschritten ist, wird in die letzten beiden Dienstklassen eingeordnet. Die Dienstgrade sind wiederum eingeteilt in Besoldungsgruppen, die genau definieren, wie viel man verdient. Die das Gehalt bestimmenden Faktoren sind somit die Art der Laufbahn, der Dienstgrad und die Besoldungsgruppe.
So verdient man – anhand von Grundbezügen – als Soldat im einfachen Dienst etwa 2.242 Euro pro Monat. Derselbe Dienst, aber mit elf Jahren Berufserfahrung, bringt 2.369 Euro ein. Als Stabsgefreiter im einfachen Dienst verdient man ab einer Dienstzeit von fünf Jahren 2.480 Euro im Monat. Stabsunteroffiziere, die zwei Jahre im Dienst sind, verdienen 2.482 Euro. Höhere Gehälter sind möglich, wenn der Dienstgrad erhöht wird, was durch besondere Verdienste und Zusatzqualifikationen erreicht werden kann. So verdient ein Fähnrich, der drei Jahre im Dienst ist, knapp 3.300 Euro. Ein Kapitän auf See mit fünfzehn Jahren im höheren Dienst hat bereits 7.300 Euro.
Sonderzahlungen bei der Bundeswehr
Wie in anderen Berufsgruppen auch besteht bei der Bundeswehr die Möglichkeit, durch Sonderdienste und bestimmte Einsätze und Aufgaben die Möglichkeit, mehr Gehalt zu bekommen. Wer also in Krisengebieten im Einsatz und damit Gefahren ausgesetzt ist, erhält die sogenannte Gefahrenzulage. Außerdem werden Einsätze im Ausland je nach Aufgabe und Dauer mit der Außendienstzulage bezuschusst.
Wenn man verheiratet ist, erhält man zudem noch einen Familienzuschlag. Dieser Zuschlag ist vom jeweiligen Dienstgrad und der jeweiligen Besoldungsgruppe abhängig.
Auch die Arbeit an Wochenenden oder Feiertagen wird mit höheren Zahlungen vergütet. Für Arbeitnehmer, die in der Luft oder auf See arbeiten, gibt es zusätzliche gesonderte Zulagen.