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StartKarriereIn der Bewerbung Fehler vermeiden

In der Bewerbung Fehler vermeiden

Die Bewerbung ist der erste Schritt in eine neue Karriere und entscheidet maßgeblich, ob der angestrebte Traumjob lediglich Wunschvorstellung bleibt oder Realität wird. Von der Qualität einer Bewerbung hängt also einiges ab. Nicht selten verunsichert eben diese hohe Relevanz Jobsuchende darüber, wie man bei einer Bewerbung Fehler vermeiden kann. Dieser Beitrag beschreibt eine Auswahl der gängigsten Fehler im schriftlichen Bewerbungsverfahren und erklärt, wie es besser gelingt. 

Das Bewerbungsschreiben 

Das Bewerbungsschreiben ist die Königsdisziplin und das Herzstück einer jeden Bewerbung. Hier müssen Jobsuchende beweisen, dass sie sich kurz, prägnant und mit guter Ausdrucksweise darstellen können. Vielen bereitet insbesondere dieser Part der Bewerbung die meisten Sorgen. Während ein Lebenslauf vergleichsweise simpel aufgebaut ist und lediglich stichwortartige Informationen enthält, verlangt das Anschreiben einen frei geschriebenen und zusammenhängenden Text. Eben diese Besonderheit bietet aber auch eine Chance. Das Bewerbungsschreiben umgibt das Potenzial, Details auszuschmücken oder Anekdoten zu berichten, die im Lebenslauf keinen Platz finden. Statt das Bewerbungsschreiben als gefürchteten Endgegner zu sehen, sollte die Perspektive gewechselt und eine einzigartige Möglichkeit für eine vorteilhafte, sympathische und authentische Selbstpräsentation erkannt werden. Hierfür sollten folgende Fehler allerdings dringend vermieden werden. 

Rechtschreib- und Grammatikfehler in einer Bewerbung vermitteln einen schlechten Eindruck. Das ist jedem bewusst. Sie signalisieren, dass der Bewerber Probleme hat, sorgfältig zu arbeiten und sie lassen ihn unzuverlässig dastehen. Wer besonders glänzen möchte, bemüht sich bei einer Bewerbung jedoch nicht nur um den fehlerfreien Sprachgebrauch. Eine besonders bedachte und gute Ausdrucksweise bringt zusätzliche Pluspunkte. Wer im Bewerbungsschreiben ein reiches Vokabular verwendet, wird von potenziellen Arbeitgebern als kompetenter wahrgenommen. Ein hervorragender Sprachgebrauch übermittelt unbewusste Informationen und lässt seinen Verwender gebildet und fähig erscheinen. 

Dieser Umstand ist eng mit dem nächsten typischen Fehler verknüpft. Muster aus dem Internet und Standardfloskeln sollten weitestgehend vermieden werden. Personalabteilungen kennen diese Vorlagen und sehen sich ständig mit ihnen konfrontiert. Statt mit einer Schablone aus dem World Wide Web zu langweilen, helfen kreative, aber dennoch professionelle Formulierungen, positiv aus der Masse hervorzustechen. Hierbei sollte jedoch stets Seriosität bewahrt werden.

Des Weiteren ist es nicht ratsam, im Bewerbungsschreiben zu über- oder untertreiben. Das übermäßige Ausschmücken von persönlichen Erfolgen und extremes Einschleimen beim potenziellen Arbeitgeber kommen nicht gut an. Auch ist falsche Bescheidenheit abzulegen. Eine gelungene Bewerbung ist gekennzeichnet durch Selbstbewusstsein, ein sicheres Auftreten, das Setzen einiger Highlights und das Hervorheben von besonders optimalen Aspekten. Dabei bleibt der Bewerber stets authentisch, übertreibt oder lügt nicht und präsentiert sich nicht übertrieben schmeichelhaft. 

Der Lebenslauf

Die größte Herausforderung im Falle des Lebenslaufs besteht vermutlich darin, ein angemessenes Maß an Informationsdichte zu finden. Oder anders gesagt: Welche Eckdaten gehören hinein und welche nicht? Der Lebenslauf liefert einen kompakten Überblick bezüglich der eigenen Person und sollte daher nur die wichtigsten Informationen enthalten. 

Ein erster großer Fehler ist es daher, im Lebenslauf Informationen einzubinden, die nicht für die angestrebte Stelle relevant sind. Wer sich beispielsweise um eine Management-Stelle bewirbt, integriert lieber die letztlich erworbene Scrum Master Zertifizierung als die dreijährige Aushilfstätigkeit in der Gastronomie während des Studiums. Ebenfalls nicht wichtig und keineswegs zeitgemäß sind beispielsweise Angaben bezüglich der Berufe der Eltern, auch Hobbys und Interessen sind, insofern für die Stelle nicht relevant, eher auszusparen. Bei der Zusammenstellung des Lebenslauf sollten Bewerber stets den Blick des potenziellen Arbeitgebers im Auge haben und sich in die Position des späteren Lesers hineinversetzen. Diese Methode hilft, das wirklich Wichtige zu identifizieren. 

Ansonsten spielt beim Lebenslauf auch das gewählte Design unter Umständen eine Rolle. Der Lebenslauf sollte über eine einheitliche und übersichtliche Struktur verfügen. Unterschiedliche Schriftarten und zu viele Variationen sind zu vermeiden. Auf den ersten Blick sollte sofort ersichtlich werden, wo sich welche Informationen finden, ohne dass sich der Leser erschlagen fühlt. Hier kann es durchaus hilfreich sein, Inspiration von Mustervorlagen aus dem Internet zu ziehen. 

In eine ähnliche Richtung geht der letzte Fehler, den ein guter Lebenslauf vermeidet. Ein unprofessionelles oder altes Foto wird lieber weggelassen als beigefügt. Um ein angebrachtes Bewerbungsfoto zu erlangen, hilft der Besuch eines professionellen Fotografen. Ein Bewerbungsfoto wird am besten in der Kleidung angefertigt, die auch am späteren Arbeitsplatz passend wäre. Ansonsten ist es in keinem Fall mit einem Passfoto zu verwechseln. Ein sympathisches und authentisches Lächeln ist hier absolut wünschenswert. Außerdem sollte auf einen neutralen Hintergrund geachtet werden.

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