Wer Ingenieur werden möchte, weiß bestimmt, dass diese Berufsgruppe in der Regel sehr gut verdient. Doch tatsächlich ist dieses Berufsfeld sehr breit gefächert. Ingenieure verdienen sehr unterschiedliche Gehälter, da sie schließlich in verschiedenen Branchen zum Einsatz kommen. Wir nehmen den Beruf deshalb ganz genau unter die Lupe, erklären, womit sich ein Ingenieur eigentlich auseinandersetzt und gehen dann der Frage „Wie viel verdient man als Ingenieur“ auf den Grund.
Aufgaben und Einsatzbereiche
Unabhängig von der Fachrichtung, in der der Ingenieur eingesetzt wird, benötigt er ein paar wichtige grundlegende Fähigkeiten. Zum einen sollte ein Ingenieur analytisch denken können, zum anderen aber auch über die Kreativität verfügen, die ihn weiterbringt, wenn die Lösung nicht auf der Hand liegt. Diese beiden Fähigkeiten zusammen bilden die Kompetenz, Probleme zu lösen. Ein Ingenieur muss nämlich im Alltag komplexe technische Systeme verstehen, um sie entwickeln und verbessern zu können. Ein Bauingenieur beschäftigt sich zum Beispiel mit Bauprojekten wie Brücken, Straßen und Gebäuden, während ein Maschinenbauingenieur stattdessen Spezialist für Anlagen und Maschinen ist. Beide benötigen gutes technisches Verständnis, auch wenn einer mehr für Planung und Überwachung und der andere für die Konstruktion zuständig sein mag. Ein Ingenieur in der Elektrotechnik entwickelt elektrische Systeme, während ein Softwareingenieur Programme schreibt. Ein grundsätzliches technisches Verständnis öffnet die Türen in den Beruf. Besonders weit schaffen es aber in der Regel Ingenieure, die über hohe Teamfähigkeit, starke Kommunikationsfähigkeiten und exzellentes Zeitmanagement verfügen.
Der Weg in den Beruf
Die meisten Ingenieure gelangen über ein Studium an der Uni oder der Hochschule in den Beruf. Dabei gibt es aber nicht nur einen Studiengang des Ingenieurs. Tatsächlich können nämlich eine ganze Reihe an Studiengängen ins Ingenieurswesen führen. Zu ihnen gehören Maschinenbau und Elektrotechnik, Informatik und Bauingenieurwesen sowie Umwelttechnik. Wer es lieber etwas praktischer hätte, sollte sich unbedingt nach einem dualen Studium umsehen, das die theoretische Schulung an der Hochschule und den praktischen Teil im Betrieb eng miteinander verknüpft.
Die Karriere des Ingenieurs
Deutsche Ingenieure genießen weltweit einen sehr guten Ruf. Dementsprechend ist auch die Nachfrage nach ihnen hoch. Wer sich auf diesen Berufsweg einlässt, kann also mit hervorragenden Karrierechancen rechnen und sich abhängig von seinem eigenen Interesse weiter spezialisieren. Es sind nämlich nicht nur Großkonzerne, die auf die Expertise von Ingenieuren angewiesen sind, sondern auch mittelständische Betriebe und kleine Familienunternehmen. Sogar Forschungsinstitute und Behörden brauchen Ingenieure. Wer dabei über die entsprechende Erfahrung verfügt, kann sich mit etwas Zeit auch in Führungspositionen hocharbeiten und als Abteilungs- und Projektleiter eingesetzt werden.
Verdienste und Gehälter
Doch was verdient ein Ingenieur nun eigentlich? Das Gehalt ist, wie so oft, stark von der Branche und dem Betrieb abhängig, in dem der Ingenieur arbeitet. Auch die Region und Berufserfahrung haben darauf einen Einfluss. Grundsätzlich ist aber mit einem jährlichen Gehalt von 45.000 bis 55.000 Euro brutto zu rechnen. Wer sich gut anstellt, wertvolle Erfahrung sammelt und schon bald Verantwortung übernimmt, kann ein Jahresgehalt von 80.000 Euro brutto erhalten – und das ist nur das Gehalt einer Führungsposition. Wer sich darüber hinaus in Spitzenpositionen hoch arbeitet, kann sogar weitaus mehr verdienen, und das vor allem in der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie.