Ob im Start-up, im Großkonzern oder beim Familienbetrieb, an Energie wird heute fast überall in der Geschäftswelt gespart. Dahinter steckt die Motivation, Kosten zu sparen und ESG-Vorgaben sowie Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen. Und da die Strompreise seit den Jahren 2022 und 2023 stark gestiegen sind, ist das für viele Büros tatsächlich ein relevanter Posten in der Betriebskostenrechnung. In diesem Kontext wird deutlich, dass sich das gesamte Bild verändert hat. Energieeffizienz wird nur noch selten als reines Nachhaltigkeitsthema betrachtet, dafür aber allgemein als klarer Wettbewerbsfaktor angesehen. Und wer hier genau hinsieht, kann mit Hilfe der Digitalisierung und moderner Gebäudetechnik enorme Summen sparen.

Den eigenen Energieverbrauch verstehen

Wer die klassischen Stromfresser im Büro sind, liegt auf der Hand. Da wären zum einen die Elemente der IT-Infrastruktur, also PCs, Monitore, Server, Router und Drucker, und zum anderen die Beleuchtung. Besonders in Altbauten kann letztere die Stromrechnung in die Höhe treiben. Auch Klimatisierung und Heizung zählen zu den Verbrauchsposten und zu guter Letzt tragen auch Küchengeräte wie Kaffeemaschinen und Kühlschränke zum Energieverbrauch bei. Studien zufolge entfallen tatsächlich 50 bis 60 % des Stromverbrauchs im durchschnittlichen Büro auf die Beleuchtung und IT. Je nach Ausstattung und Größe kann so ein Büro gut 2000 bis 4000 kWh pro Mitarbeiter verbrauchen. Das klingt nach einer großen Zahl, doch tatsächlich zählen auch die Effizienzklassen und Stand-by-Zeiten, wenn man eine vernünftige Rechnung betreiben will. Effizienz beginnt schließlich bei der Infrastruktur.

Welche Geräte weniger verbrauchen

Wie bereits angerissen, kann vor allem beim Thema Beleuchtung viel Energie gespart werden. Tauscht man beispielsweise alte Leuchtstoffröhren gegen LED-Systeme aus, kann man bis zu 60 % Energie sparen. Auch die Hardware kann etwas leisten, denn moderne Notebooks verbrauchen im Schnitt 70 % weniger Strom als Desktop-PCs. Und da viele Unternehmen, sofern sie klein genug sind, mit virtuellen Servern arbeiten, reduziert sich bei ihnen auch der Energiebedarf aufgrund ausgelagerter Rechenzentren. Und wenn dann noch Smart Plugs, Zwischenstecker und Zeitschaltleisten verwendet werden, können Geräte automatisch abgeschaltet werden, sodass sich der Stromverbrauch über Nacht erheblich reduziert. Auf den ersten Blick mögen der Eco-Modus beim Router, der Bewegungssensor beim Monitor und die Auto-Sleep-Funktion am Drucker keine unmittelbaren Einsparungen produzieren, doch zählt man alle Geräte zusammen, kann es sich durchaus lohnen.

Smarte Stromversorgung mit großer Wirkung

Spannend ist, dass viele moderne Bürogeräte, Beleuchtungssysteme und Sensoren mit Niederspannung arbeiten. Ein Netzteil 12V ist dafür ein klassisches Beispiel. Es versorgt zahlreiche Geräte wie LED-Lichtleisten, Router, Monitore und kleine Steuerungseinheiten effizient mit Strom und reduziert die Energieverluste bei der Umwandlung von Wechselstrom zu Gleichstrom. Im Dauereinsatz spart das messbar Stromkosten, sodass die Finanzen an anderer Stelle investiert werden können, beispielsweise in das Unternehmenswachstum. Unternehmen sollten also auf zertifizierte, energieeffiziente Komponenten achten, denn die technische Optimierung auf dieser Ebene summiert sich im Betrieb zu erheblichen Einsparungen. Energieeffizienz im Büro ist also kein Luxus. Wer frühzeitig investiert, reduziert das ganze Jahr über Fixkosten, stärkt auf subtile Art und Weise sowohl intern als auch extern seine Marke und verbessert seine Nachhaltigkeitsbilanz. Und das Einsparen der Stromkosten gelingt dabei ganz wie nebenbei.