Als Herz des Balkans hat Bulgarien für Reisende so einiges zu bieten. Die Vielfalt der Landschaft ist beeindruckend und die Menschen und ihre Kultur so einladend, dass Bulgarien schon längst kein Reisegeheimnis mehr sein dürfte. Wer sich mit dem Auto auf den Weg in dieses charmante Land macht, kann sich auf historische Schätze, köstliches Essen und natürliche Schönheit freuen. Wir stellen vier Orte vor, die bei der Reise durch Bulgarien auf keinen Fall fehlen dürfen.
1. Das Rila-Kloster
Wer schon online seine Vignette für Bulgarien gekauft hat, braucht vor der Einreise nicht mal an Raststätten oder Tankstellen halten. Da sind es vor allem die Straßenschilder, die plötzlich darauf aufmerksam machen, dass man in Bulgarien angekommen ist. Der erste Stopp kann deshalb direkt beim Rila-Kloster – einem absoluten Highlight und UNESCO-Welterbe – passieren. Es zählt zu den wichtigsten kulturellen Symbolen des Landes und lässt Besucher kunstvoll bemalte Fresken bestaunen, während sie durch die faszinierende Architektur spazieren. Es lohnt sich, etwas Zeit mitzubringen, denn die ruhige Atmosphäre im Schloss lädt zu weiterer Erkundung auf den vielen Wanderwegen ein, bei denen man auch die sieben Rila-Seen bestaunen kann. Besonders spirituelle Besucher sollten außerdem schon früh morgens anreisen, um das Kloster möglichst für sich zu haben und die Atmosphäre ungestört erleben zu können.
2. Die älteste Stadt Europas
Die Stadt Plovdiv ist bereits seit dem 6. Jahrtausend vor Christus bewohnt – unvorstellbare Zeiten, die bis heute in Plovdiv geehrt werden. Die Stadt ist deshalb eine spannende Mischung aus Antike und Moderne, verfügt über ihr eigenes römisches Amphitheater – einer Altstadt, die mit Kopfstein gepflastert ist, und einer Kunstszene, die genauso kreativ wie lebendig ist. Wer Plovdiv besucht, rundet seinen Tag am besten mit einem Spaziergang auf den Hügel Bunardzhik ab. Denn von dort aus lässt sich das ganze Panorama der Stadt betrachten und der Sonnenuntergang lässt sie absolut magisch erscheinen.
3. Natur und Mythologie
Der Nordwesten Bulgariens ist vor allem für seine spektakulären Felsformationen bekannt. Sie bestehen aus Sand- und Kalkstein und sind mit allerlei Fabeln und mythologischer Folklore behaftet. In ihrer Nähe liegt die Festung von Belogradchik, die einen atemberaubenden Ausblick auf die Felsen in der Umgebung bietet. Auch hier lohnt sich der Besuch am Abend, denn die Felsen leuchten im schwindenden Licht rot auf. Wer dann auch noch den Geschichten der Bulgaren lauscht, wird staunen.
4. Das Tal der Rosen
Nahe Kazanlak befindet sich ein weiteres Juwel des Balkans, das vor allem im Mai und Juni zu einem Besuch einlädt. Hier duften und blühen Unmengen an bulgarischen Rosen, die auch weit über die Landesgrenzen hinaus beliebt sind. Jedes Jahr findet hier Anfang Juni das Rosenfestival statt, bei dem Besucher auch Interessantes über die Rosenölproduktion erfahren können, auf die die Bulgaren besonders stolz sind.
Eines steht fest: Wer Bulgarien mit dem Auto erkundet, kann sich besonders frei bewegen, während er die Wunder dieses besonderen Landes hautnah entdeckt. Die Route sollte unbedingt das Rila-Kloster, Plovdiv, die Belogradchik-Felsen und das Tal der Rosen umfassen, denn diese Orte stehen für die Schönheit des Landes und repräsentieren seine Vielfalt ideal. Mit etwas Abenteuerlust, viel Muße und einer Kamera steht dem Traumurlaub nichts mehr im Weg.