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Portfolioanalyse • Definition & Vier-Felder-Matrix

Die Portfolioanalyse ermöglicht eine vollständige Bewertung einer Investition. Der Investor kann mit Hilfe dieses Instruments sowohl die Leistung als auch das Risiko seiner Investitionen bewerten und somit wertvolle Details für die weiteren Entscheidungen gewinnen. Die Analyse sichtet dabei das gesamte Portfolio, sodass die Anlagestrategie vollständig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden kann.

Strategische Ziele der Portfolioanalyse für gezieltes Marktwachstum

Die Portfolioanalyse soll in erster Linie das Risiko und die Rentabilität des Portfolios bewerten, sodass der Investor seine Normstrategien im Zweifelsfall anpassen kann. Dem Investor geht es dabei immer darum, seine Kapitalrendite zu maximieren. Und gleichzeitig das allgemeine Risiko der Investition so zu reduzieren, dass es sich auf einem akzeptablen Niveau befindet. Je genauer die Portfolioanalyse also abgewickelt wird, desto eher kommen die Schwächen des Portfolios ans Licht. Zusätzlich lassen sich, mit den individuellen Anlagezielen im Fokus, Chancen und Marktposition identifizieren und eine entsprechende Strategie für seine Dienstleistung bzw. sein Produkt entwickeln.

Komponenten und Anwendungsbereiche der Portfolio-Analyse am Markt einfach erklärt

Die Portfolioanalyse besteht aus drei essentiellen Komponenten.

  1. Bewertung der Rendite: Der Ertrag, den der Investor aus seinen Investitionen erzielt, ist die Rendite. In der Bewertung der Rendite wird allerdings nicht nur die absolute Rendite, also der tatsächliche finanzielle Wert betrachtet. Auch der Wert der Rendite im Vergleich zum Referenzindex oder der Benchmarks.
  2. Bewertung des Risikos: Investitionen sind in jedem Fall mit Risiko verbunden. Dieses Risiko so gut wie möglich zu analysieren, hilft dabei, die Volatilität der Investition zu verstehen. Experten betrachten dabei vor allem die Standardabweichung, die Sharpe-Ratio und das Beta vom Produktportfolio. Mit diesen Kennzahlen lässt sich eine gute Risikobewertung und Wettbewerbsposition im Vergleich zum restlichen Markt erzielen.
  3. Diversifikation: Je diversifizierter ein Portfolio ist, desto sicherer ist es vor den individuellen Schwankungen einzelner Investitionen. Wer nur in einzelne Anlageklassen und Anlagesektoren investiert, leidet selbst stark, wenn diese Klassen und Sektoren leiden und die Wettbewerber besser dastehen. Deshalb wird in der Portfolioanalyse auch die Diversifikation herangezogen und analysiert, sodass potenzielle Konzentrationsrisiken identifiziert werden können und das Portfolio in der Folge, bei Bedarf, breiter gestreut werden kann.

Methoden der Portfolioanalyse, Marktattraktivität, Wettbewerbsstärke und strategische Planung 

Zur Analyse des Portfolios eignen sich vor allem drei verschiedene Ansätze.

  1. Die historische Analyse: Wird das Portfolio mit dieser Methode evaluiert, werden in erster Linie Daten aus der Vergangenheit untersucht. Experten versuchen dabei, Muster zu erkennen und anhand dieser die Zukunft zu prognostizieren.
  2. Die modellbasierte Analyse: Anhand von mathematischen Modellen lassen sich das Risiko und die Rendite eines Portfolios schätzen. Es existieren verschiedene Modelle, doch zu den am häufigsten verwendeten gehört das Capital Asset Pricing Model (CAPM).
  3. Die Monte-Carlo-Simulation: In diesem Modell werden zufällige Variablen dazu verwendet, Wahrscheinlichkeitsverteilungen und die dazugehörigen Szenarien für die Zukunft zu simulieren. Diese Methode gibt den Experten wichtige Anhaltspunkte für die Bewertung der unterschiedlichen Marktbedingungen, auf die sie ihre Strategie ausrichten können.

Strategien auf Basis der Vier-Felder-Matrix auf Basis von Umsetzung, Umsatz und Praxis – Stärken und Schwächen

Die Portfolioanalyse ist nur der erste Schritt zum Erfolg. Mit den erarbeiteten Ergebnissen kann der Investor die entsprechenden Änderungen an seiner Strategie vornehmen und seine Gewinne in der Zukunft maximieren. Wer sein Portfolio kontinuierlich gewissenhaft überprüft und dabei signifikante Bewegungen auf dem Markt und wirtschaftliche Veränderungen in Betracht zieht, hat höhere Chancen auf Erfolg. Ganz gleich, wie gut die Anlagen zu Anfang aufgestellt waren: Der Markt ist dynamisch und die Welt ändert sich besonders in der modernen Zeit relativ schnell. Die Portfolioanalyse kann deshalb eine der Schlüsselkomponenten für eine langfristige Wertsteigerung, Marktanteil und Marktwachstum anhand der eigenen Positionierung sein.

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