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Beruf mit Zukunft: Wie viel verdient ein Maurer?

Der Fachkräftemangel nimmt weiter zu. Vor allem Handwerker sind nur noch schwer zu bekommen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Viele junge Menschen ziehen beispielsweise immer häufiger ein Studium der Berufsausbildung vor. Zudem fehlt der Nachwuchs an jungen Menschen. Wer also einen Beruf mit Zukunft sucht, der ist bei einem Handwerksberuf genau an der richtigen Adresse. Denn dort werden händeringend Fachkräfte gesucht. Hinzu kommt, dass Handwerksberufe grundsätzlich immer gebraucht werden und somit krisensicher sind. Der Beruf als Maurer zählt dabei zu den Klassikern unter den Handwerksberufen. Maurer sind primär dafür zuständig, Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude herzustellen. Was viele überraschen wird: Das Gehalt von Maurern kann sich durchaus sehen lassen. Aber wie viel verdient ein Maurer eigentlich? Wir haben recherchiert.

Der Beruf als Maurer: Ein Überblick

Bevor wir klären, wie viel ein Maurer verdient, möchten wir zunächst einen Überblick über den Beruf als Maurer geben. Wer Maurer werden möchte, der durchläuft zunächst eine dreijährige duale Ausbildung. Duale Ausbildung bedeutet, dass sich die Auszubildenden abwechselnd in dem jeweiligen Ausbildungsbetrieb oder der jeweiligen Berufsschule befinden. Es handelt sich dabei um einen anerkannten Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk. Für die Ausbildung als Maurer ist rechtlich kein Schulabschluss vorgeschrieben, wobei die meisten Auszubildenden über einen Hauptschulabschluss verfügen.

Maurer arbeiten in der Regel draußen auf der Baustelle oder in Rohbauten. Folgende beispielhafte Tätigkeiten können dabei zu der täglichen Praxis eines Maurers zählen: 

  • Beton mischen
  • Fundamente aus Beton gießen
  • Anfertigung von Schalungen 
  • Verputzen von Wänden
  • Estriche verlegen
  • Durchführung von Abbruch- und Umbauarbeiten 

Wie viel verdient ein Maurer in der Ausbildung?

Wie viel Gehalt ein Maurer in der Ausbildung bekommt, ist vom jeweiligen Bundesland abhängig, in dem die Ausbildung absolviert wird. Wer seine Ausbildung beispielsweise in Hessen oder Baden Württemberg macht, verdient dort am meisten als Auszubildender. In den beiden Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt erhalten Maurer-Auszubildende am wenigsten Gehalt für ihre Ausbildung. Laut der Bundesagentur für Arbeit beläuft sich die Ausbildungsvergütung im ersten Ausbildungsjahr auf 880 bis 935 Euro brutto, im zweiten Jahr auf 1.095 bis 1.230 Euro brutto und im 3. Jahr auf 1.305 bis 1.495 Euro brutto. 

Wie viel verdient ein ausgelernter Maurer?

Wie viel ein gelernter Maurer verdient, ist (wie bei den Auszubildenden) vom jeweiligen Bundesland abhängig. Die Berufserfahrung sowie die Art des Beschäftigungsbetriebes spielen ebenso eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, wie viel Geld ein Maurer erhält. Laut stepstone.de beträgt das Bruttodurchschnittsgehalt eines Maurers um die 37.200 Euro. Topverdiener lassen sich auch hier vor allem in Baden-Württemberg finden. Der mögliche Gehaltsrahmen für Maurer, die beispielsweise in Stuttgart, der Hauptstadt von Baden-Württemberg, tätig sind, beläuft sich auf ein Bruttojahresgehalt von 35.100 bis 49.300 Euro. Zum Vergleich: Der Gehaltsrahmen für das Bruttojahresgehalt in Dresden, der Hauptstadt von dem Bundesland Sachsen, liegt bei 28.500 bis 38.000 Euro. Dies macht deutlich, welche enormen Gehaltsunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern bestehen. 

Es bleibt zu hoffen, dass das Gehalt von Mauern mit den Jahren weiterhin steigt, sodass der Beruf vor allem für die jüngere Zielgruppe attraktiver wird. Wichtig dabei ist auch, dass die Ausbildungen in einem Handwerksbetrieb verstärkt Aufmerksamkeit erfahren und die  Berufsorientierung an Schulen mehr forciert wird.

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