Bürogebäude sind ein besonders sensibler Ort, der vor dem Zutritt Unbefugter geschützt werden muss. Ob personenbezogene Daten, vertrauliche Dokumente oder anderweitige schützenswerte und betriebsinterne Details – all dies ist in der Regel nicht dazu gedacht, von unbeteiligten Dritten eingesehen zu werden. Insbesondere bei größeren Unternehmen mit hohen Mitarbeiterzahlen ist ohne eine Kontrolle oftmals schwer nachzuvollziehen, wer in das Gebäude darf und wer nicht. Rasch geht beim Verteilen von Schlüsseln der Überblick verloren. Deshalb sind Schlüssel und andere klassische Methoden der Zutrittskontrolle schon lange nicht mehr Standard.
Altbewährt oder Sicherheitsrisiko?
Weit entfernt von den neuen digitalen Möglichkeiten einer sicheren Zutrittskontrolle, beobachtet man bei vielen Unternehmen auch noch heute den Einsatz lange bekannter Methoden, um das Eintreten von Unbefugten zu verhindern. Doch Altbewährtes muss nicht immer die beste Lösung für ein Problem sein. Nicht umsonst dienen technische Errungenschaften in vielerlei Hinsicht der Vereinfachung von Prozessen. In diesem speziellen Fall auch der Ausmerzung möglicher Sicherheitsrisiken.
Eine gängige Methode der alten Schule ist beispielsweise das Verteilen von Schlüsseln, die den Weg in das Bürogebäude oder zu bestimmten Räumlichkeiten öffnen. Dies ist in zweierlei Hinsicht nicht praktikabel. Einerseits verschwinden Schlüssel oftmals in einem großen und chaotischen Schlüsselbund, was die genaue Identifizierung erschwert. Andererseits – und vermutlich noch wesentlich problematischer – ist die Gefahr groß, dass ein solcher Schlüssel verloren geht. Um die Sicherheit des Bürogebäudes fortwährend zu wahren, bleibt dann oft nichts anderes übrig, als alle relevanten Schlösser und Schlüssel auszutauschen. Ohne eine entsprechende Versicherung kann das schnell teuer werden.
Neben der reinen Frage des Zugangs besteht bei Schlüsseln zugleich das Problem der Eintrittsdokumentation. Wer betritt und verlässt wann das Gebäude? Herkömmlicherweise erfolgt eine solche Erfassung nicht selten über umständliche Excel-Tabellen, die hohes Potenzial für organisatorisches Chaos und unverhältnismäßig viel Zeitaufwand bedeuten. Oder diese Informationen werden überhaupt nicht erfasst.
Moderne Zutrittskontrolle als sichere Alternative
Der digitale Fortschritt hat mittlerweile auch im Bereich der Zutrittskontrolle zeitgemäße und sichere Möglichkeiten gefunden, die alten analogen Methoden zuverlässig abzulösen. Das Schutzkonzept basiert hier nicht auf einem Schlüssel, sondern einer Zugangskarte oder einem Zugangschip. Sicherlich ist es auch nicht schwer, eine solche Karte zu verlieren. Doch im Unterschied zu einem Schlüssel besteht in diesem Fall die Möglichkeit, die jeweilige Karte zu sperren, statt das gesamte Schließsystem austauschen zu müssen.
Das ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch wesentlich effizienter. Die Sperrung kann auf diese Weise per Software gesteuert und unmittelbar umgesetzt werden. Auch gibt das dazugehörige Programm eine vereinfachte Übersichtlichkeit der getätigten Ein- und Austritte. Ebenso intuitiv umsetzbare Möglichkeiten im Bereich des Besuchermanagements. Zugriffsrechte und -daten können digital am PC verwaltet und gesteuert werden. Außerdem lässt sich eine moderne Zutrittskontrolle mit der Personalzeiterfassung verknüpfen, wodurch automatisch auch die Arbeitszeit erfasst wird.
Die Zugangserteilung mit einer entsprechenden Karte wird dabei an einem passenden Terminal erledigt. Die Integration des Terminals ist variabel. Der Zutrittsleser kann an Türen oder im Türschloss angebracht sein und eignet sich daher für verschiedene Einsatzgebiete. Zudem gibt es die Hardware als kabellose Variante. Insbesondere in gemieteten Büroräumen oder bei Glastüren ist dies in der Regel notwendig, um eine digitale Zutrittskontrolle einzuführen.